Heimatmuseum Landau – Die Förderer e.V.

Der 1911 gegründete Verein „Die Förderer“ gehört zu den ältesten Vereinen der Stadt Landau. Seit 1958 betreut der Verein auch das Landauer Heimatmuseum, in dem neben der ständigen Museumssammlung themenbezogene Sonderausstellungen sowie zahlreiche Kulturveranstaltungen im Dachboden des Heimatmuseums durchgeführt werden. Die Mitglieder des Vereins treffen sich in der Regel einmal im Monat (Förderertreff) zum Gedankenaustausch und zur Vorbereitung unterschiedlichster Vereinsaktivitäten. Interessierte an der Landauer Heimatgeschichte sind dazu herzlich eingeladen.

Öffnungszeiten:

vom 1. Mai bis 15. Oktober:
Donnerstag: 10 bis 12 Uhr
Samstag: 14 bis 16 Uhr
Sonn-/Feiertag: 14 bis 17 Uhr

vom 16. Oktober bis 30. April:
Donnerstag: 10 bis 12 Uhr
Sonn-/Feiertag: 14 bis 16 Uhr

sowie nach Vereinbarung.
Bei Veranstaltungen und Sonder-
ausstellungen sind abweichende
Öffnungszeiten möglich.

Monat: September 2012

  • Gedenkstätte bei Möding

    Am Montag, 24. September 2012 wurde im sogenannten „Polenhölzl“ in der Nähe von Möding im Beisein von Landrat Heinrich Trapp, ürgermeister Josef Brunner, dem polnischen Generalkonsul Aleksander Korybut-Woroniecki, dem Autor Thomas Muggenthaler und dem Förderer-Vorsitzenden Dr. Ludwig Husty ein Marterl feierlich enthüllt. Es erinnert an den damals 22-jährigen polnischen Zwangsarbeiter Josef Berdzinski, der am 6.August 1941 an dieser Stelle ermordet wurde.

    Am 3.April 2012 hielt der BR-Redakteur und Autor Thomas Muggenthaler im Heimatmuseum eine Lesung, die unter dem Titel „Verbrechen Liebe“ Nazi-Verbrechen zum Thema hatte. Er schilderte dabei Schicksale von polnischen Zwangsarbeitern in Bayern, die Liebesbeziehungen zu deutschen Frauen hatten und deshalb von SS-Hinrichtungskommandos ohne Prozess gehängt, also ermordet wurden, während die Frauen ins KZ kamen. Auch in der Nähe von Landau geschah so ein Verbrechen.

    Nach der Lesung hatten sich „Die Förderer“ spontan entschlossen, zur Erinnerung an diese Tat eine Gedenkstätte einzurichten. Dazu sollte eine Stele mit eine Bronzeplastik, ein zerissenes Herz mit Stacheldraht darstellend, am Ort des Verbrechens aufgestellt werden.

    „Die Förderer“ danken Landrat Heinrich Trapp für die Unterstützung, Herrn Josef Paleczek für den Entwurf der Bronzeplastik, die von der Straubinger Gießerei Gugg ausgeführt wurde. Weiters Herrn Hans Störringer, der die Holzstele entworfen und gefertigt hat und Herrn Hubert Aigner für die Bereitstellung des Grundstückes sowie dem Bauhof der Stadt Landau für die nötigen Arbeiten zur Aufstellung der Stele.