Erinnerungen an Arthur Piechler zu seinem 120-jährigen Geburtstag.
Arthur Piechler wurde am 31.03.1896 als Sohn eines aus Osterhofen stammenden, gefeierten Opernsängers und einer bekannten Konzertpianistin in Magdeburg geboren. Im Jahre 1903 erwarb die Familie Piechler ein Haus in der Hauptstraße in Landau wo heute eine Gedenktafel an den “berühmten Sohn der Stadt” erinnert.
Er besuchte u.a. das Gymnasium in Metten und legte das Abitur in Straubing ab. Ab 1919 folgte ein Studium an der Akademie für Tonkunst in München in den Fächern Orgel und Kompositionslehre. Als Orgelvirtuose unternahm Arthur Piechler Konzertreisen durch ganz Europa.
1925 holte ihn der Direktor des Leopold-Mozart-Konservatoriums, Heinrich Kaspar Schmid als
Lehrer nach Augsburg.
Da Arthur Piechler mütterlicherseits jüdischer Abstammung war, schloss ihn die Reichskulturkammer 1938 aus – die Stadt Augsburg entließ ihn aber nicht. Erst 1941 wurde er dann auf massiven Druck des Regimes auf die Stadt Augsburg beurlaubt. Piechler dankte dies durch sein vorläufiges Bleiben nach 1945.
Seit 1929 mit einer Landauerin verheiratet zog es ihn 1961 nach Landau wo er dann auch seinen Lebensabend verbrachte. Am 27.03.1961 verlieh ihm die Stadt Landau anlässlich seines 65. Geburtstages das Ehrenbürgerrecht.
In Landau entstanden einige seiner bekanntesten Werke.
Arthur Piechler verstarb am 10. März 1974 in Landau und ist auf dem Hl.-Kreuz-Friedhof beerdigt.